Fritz A. Breuhaus Deutscher Architekt
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Fritz A. Breuhaus, in vollem Umfang Fritz August Breuhaus, auch genannt (ab 1929) Fritz A. Breuhaus de Groot, (geb. 9. Februar 1883, Solingen, Deutschland - gestorben 2. Dezember 1960, Köln, Bundesrepublik Deutschland), deutscher Architekt, der spezialisiert auf Innenarchitektur, insbesondere für den Transport.

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Breuhaus absolvierte eine Ausbildung am Polytechnikum in Stuttgart und war Schüler von Peter Behrens an der Kunsthandwerksschule in Düsseldorf. 1906 verließ er die Schule, um im Designbereich zu arbeiten. Er war ein beliebter Architekt für die Mitglieder der deutschen High Society und wurde bekannt für seine vielseitigen modernen Villen und Landhäuser. Breuhaus entwarf auch Industrie- und Bürogebäude, Hotels, Wohnsiedlungen und Einrichtungsgegenstände wie Möbel und Geschirr.

Breuhaus und seine Arbeit wären wahrscheinlich relativ dunkel geblieben, wenn nicht seine Innenarchitekturprojekte für die Transportindustrie gewesen wären. Zu den ersten Entwürfen in diesem Bereich gehörten die Innenräume der Eisenbahnwaggons der deutschen Firma Mitropa. Zu seinen wichtigeren Aufträgen gehörten jedoch die Haupträume (First Class) und das Kinderspielzimmer des berühmten Luxus-Ozeandampfers Bremen (Start 1929) als sowie das Innere des historischen Luftschiffs Hindenburg (1931–35), das am 6. Mai 1937 bei einer Explosion über Lakehurst, New Jersey, zerstört wurde. Für das erstere entwarf er luxuriöse und dennoch konservativ moderne Umgebungen. Für letztere schuf er einfache, minimal modernistische Möbel und Räume mit röhrenförmigen Aluminiumstühlen und sogar einem leichten Flügel mit Aluminiumgehäuse. Breuhaus entwarf auch den Fahrgastraum des Privatflugzeugs von Hitlers Luftfahrtminister Hermann Göring, einem Junkers 52 / 3m namens Manfred von Richthofen.

Während und nach dem Zweiten Weltkrieg entwarf Breuhaus weiterhin konservative modernistische Gebäude für wohlhabende Kunden.