Konzentrationslager Ravensbrück, Deutschland
Konzentrationslager Ravensbrück, Deutschland

Das SS-Lager und die SS-Aufseherinnen vom Konzentrationslager Ravensbrück - Dokumentation (Kann 2024)

Das SS-Lager und die SS-Aufseherinnen vom Konzentrationslager Ravensbrück - Dokumentation (Kann 2024)
Anonim

Ravensbrück, nationalsozialistisches Frauenlager in einem Sumpf in der Nähe des Dorfes Ravensbrück, 80 km nördlich von Berlin. Ravensbrück diente als Ausbildungsbasis für rund 3.500 weibliche SS-Aufseher (NS-paramilitärisches Korps), die es und andere Konzentrationslager besetzten. An Ravensbrück waren 34 Außenlager angeschlossen, viele davon in militärischen Industrieanlagen.

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Es wurde 1938 gegründet und war für 6.000 Insassen ausgelegt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs beherbergte es mehr als 36.000 Insassen. In Ravensbrück starben rund 50.000 Frauen an Krankheit, Hunger, Überarbeitung und Verzweiflung. Einige Insassen wurden in medizinischen Experimenten eingesetzt. Zum Beispiel wurden 1942 und 1943 ausgewählte Insassen mit Gasbrand oder anderen Bakterien infiziert und erhielten eine Reihe von „Heilmitteln“, die häufig zum Tod oder zur Verkrüppelung führten. 1944 wurden die Insassen experimentellen Knochentransplantationen und Amputationen unterzogen.

Die Tötungstechniken in Ravensbrück haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Zunächst wurden Gefangene in den Rücken geschossen. Später wurden Frauen zum Vergasen in ein Tötungszentrum des T4-Programms oder nach Auschwitz gebracht. Auch die Gefangenen in Ravensbrück wurden durch tödliche Injektionen getötet und im nahe gelegenen Ferienort Fürstenberg eingeäschert. Ende Januar oder Anfang Februar 1945 wurden in Gaskammern neben Fürstenbergs Krematorium rund 2.200 Frauen getötet.

Anfang April 1945 wurde das Lager geräumt und rund 24.500 Gefangene begannen einen Todesmarsch. Als sich alliierte Truppen näherten, wurden deutsche Gefangene freigelassen und 500 Frauen dem Roten Kreuz übergeben. Das Lager wurde vom 29. bis 30. April von der sowjetischen Armee befreit. Etwa 3.500 weibliche Gefangene lebten noch.